Stadtbäume sind gute Helfer gegen Depression

Stadtbäume sind ein einfaches Mittel gegen Depression

Wie setzt uns diese Zeit der Pandemie nur zu? Heftig, nicht wahr? Umso schöner, wenn man ein bisschen Natur um sich hat – zum Beispiel Stadtbäume, welche deine Straße schmücken. Eine Studie zeigt: Stadtbäume sind nicht nur für das Auge schön, sondern auch Balsam für die Seele. 

Wer auf dem Land lebt, für den sind Bäume in seinem Umfeld normal. In der Stadt sind sie eher etwas Besonderes und vor allem wichtig für das Wohlbefinden. Man denke zum Beispiel an große Betonbauten, die trist nebeneinander stehen. Mit etwas Glück hat die Stadtplanung einen Spielplatz oder eine kleine Grünfläche eingerichtet. Vielleicht auch den ein oder anderen Mini-Baum, der Jahre brauchen wird, bis man ihn wahrnimmt. Die großen alten Stadtbäume, die hier standen, sind alle dem Bauprojekt zum Opfer gefallen.

Bäume helfen gegen Depression

Laut den Forschungsergebnissen der Friedrich-Schiller-Universität Jena sind Stadtbäume ein gutes Mittel gegen Depressionen. Alleine die Bäume zu sehen, und dies in unmittelbarer Nähe, soll das Wohlbefinden steigern. So wurde ein deutlicher Zusammenhang zwischen der Anzahl der Stadtbäume in einem Wohnviertel und der Menge an verordneten Medikamenten und Antidepressiva ermittelt. 

Sofern man das Ergebnis der Studie bei der Stadtplanung berücksichtigt, könnte dies positive Auswirkungen auf Menschen mit niedrigem Einkommen haben. Denn Sozialer Wohnbau heißt nicht selten Stadtrand, Hochhäuser und kaum Grünanlagen – geschweige denn große Stadtbäume. „Wir wissen, dass einkommensschwächere Menschen ein höheres Risiko haben, an Depressionen zu erkranken“, so Prof. Dr. Aletta Bonn vom Helmholtz-Zentrum für Umweltforschung der Friedrich-Schiller Universität Jena.

Diese Studie ist ein deutlicher Appell an alle Städteplaner:innen. Lasst die teuren Grünanlagen. Plant lieber Platz für große Stadtbäume mit ein. Sie sind gut für das Klima, wichtig für unsere Vögel und Insekten und sind gut für die Psyche der Menschen. Wir finden, das müsste an Argumenten ausreichen.

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