Ein Insektenhaus ist ein gutes Mittel gegen Insektensterben

Insektensterben: 5 tolle Tipps, was du dagegen tun kannst

Wir wissen mittlerweile, was Insekten für uns, unser Leben und die Natur bedeuten. Alarmierend ist die Tatsache, dass ein Insektensterben mitten im Gange ist. Das hat gravierende Ausmaße für uns und unsere Natur.

Gelbe Zitronenfalter, schwarz-rote Marienkäfer und dicke Hummeln, denen so viel Blütenstaub an den Beinchen klebt, dass sie kaum mehr von der Stelle kommen. Wer will diesen Anblick in der Natur missen? Du nicht und ich nicht. Doch Bestände gehen zurück. Viele Insektenarten sind bereits ausgestorben und wie es den Bienen geht – wir haben gehört, nicht so gut. Um es mal vorsichtig auszudrücken.

Es ist gut zu sehen, dass Insekten nicht mehr nur im Fokus von Menschen Naturschützer:innen stehen. Zum Glück ist auch die Politik darauf aufmerksam geworden, hat viele Pestizide verboten und die alle dazu animiert, Blumenwiesen statt Steinwüsten anzulegen. Für viele ein Tropfen auf den heißen Stein, angesichts des riesigen Insektensterben. Doch besser, als nichts tun. Auch wir wollen Mut machen und wir wollen dem nicht tatenlos zusehen. Deshalb haben wir Tipps und Tricks gesammelt, was wir alle tun können, um das Insektensterben aufzuhalten.

Du hast es in der Hand – unterstütze mit deinem Einkauf die Biobauern

Demeter-Betriebe und Bio-Bauernhöfe sind die ersten, die als Insektenretter genannt werden dürfen. Durch unseren bewussten Einkauf von Demeter und Bioprodukten haben wir uns nicht nur für gesunde Lebensmittel entschieden, sondern unterstützen auch die Landwirtschaft, die auf Pestizide und chemische Düngemittel verzichten. Ihr sorgsamer Umgang mit der Natur und ihr Wissen lassen uns hoffen.

Sorge für eine blühende Welt

Lass deinen Garten blühen, kaufe nur Balkonpflanzen, die das Etikett „bienenfreundlich“ tragen und streue, wo immer du kannst und darfst, heimische Wildblumensamen aus. Glücklicherweise sind Länder und Kommunen dazu übergegangen, Blütenstreifen anzulegen, ja ganze Wiesen blühen zu lassen. Verzichte auf exotische Pflanzen, schaffe kleine Inseln aus Ästen und Zweigen und lass beim Mähen deines Rasens kleine Felder stehen – die kleinen Insekten danken es dir.

Baue den Insekten ein Hotel

Leider ist auch für Insekten der Wohnraum mancherorts knapp geworden. Mit einem selbstgebauten Insektenhotel schaffst du eine künstliche Unterkunft für nützliche Insekten. „Wichtig beim Bau eines Insektenhotels ist, dass Sie auf die richtige Bauweise und adäquate Materialien achten. Gerade bei Unterkünften für Wildbienen werden dabei häufig die falschen verwendet. So ist hier unbedingt von Plastikröhren oder Lochziegeln abzuraten, da diese entweder für die Tiere gefährlich sind oder schlichtweg von ihnen abgelehnt werden“, heißt es in der Zeitschrift „Mein schöner Garten“. Hier findest du eine genaue Anleitung wie du das Nützlingshotel richtig gestaltest und anbringst.

Kläre auf!

Du siehst deine Nachbarschaft mit der Giftdose durch den Garten wandern? Dann suche das Gespräch mit ihm, zeige Alternativen auf und mache auf die Nützlichkeit der kleinen Tiere aufmerksam. Vielleicht werden daraus gemeinsame Aktionen wie das Anbringen von Nisthilfen für Wildbienen etwa. Oder schlägst du vor, gemeinsam ein Insektenhotel zu bauen. Für Kinder ist das ein Riesenspaß und so werden auch sie schon langsam an die Thematik herangeführt.

Schalte nachts das Licht aus

Bedingt durch die Tatsache, dass eine große Anzahl Insekten nachtaktiv sind, werden sie nicht nur von den Lichtern unserer Städte angelockt, irritiert und verenden. Die Lichtverschmutzung hat überall zugenommen. Im Normalfall orientieren sich Insekten an Licht von Mond und Sternen. Das künstliche Licht stört ihren Tag-Nacht-Rhythmus extrem und blockiert ihre natürliche Lebensweise. Zwar sind die warmweisen LED-Lampen Insektenfreundlicher, doch sie haben nichts mit einer glasklaren Sommernacht unter Sternenhimmel zu tun. Und das gefällt uns doch auch viel besser, nicht wahr?

So oder so, es gibt Mittel und Wege, Insekten zu retten. Wenn jeder mitmacht, ist viel gewonnen. Vielleicht blühen in diesem Jahr auf deinem Balkon ja Margeriten, und Wandelröschen, Löwenmäulchen und Glockenblumen. Wir werden dieses Thema jedenfalls weiterverfolgen und dir mit weiteren Infos zu einem insektenfreundlichen Sommer verhelfen.

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