So landet deine Einwegmaske nicht in der Umwelt

Jetzt ist es offiziell: Der selbstgenähte Mund- und Nasenschutz hat in vielen Bereichen ausgedient. Schade eigentlich, haben sie doch farbige Akzente in den grauen Corona-Alltag gebracht. Es hat aber einen guten Grund: Sie schützen uns und unsere Mitmenschen nicht genug gegen das Corona-Virus.

Deshalb wird die Einwegmaske (FFP2- oder OP-Maske) Pflicht im ÖPNV und im Supermarkt. Was gut für unsere Sicherheit ist, kann für die Umwelt aber große Folgen haben. FFP2, FFP3 und OP-Masken bestehen teilweise aus Plastik und verrotten nicht. Wer jetzt an eine Entsorgung im Plastikmüll denkt: falsch! Die Einwegmaske besteht aus nicht recyclebarem Plastik, weshalb sie in die Restmülltonne gehört.

Es gibt kein Plan B zur Einwegmaske

„Das Tragen von Masken mit Filtern ist die effizienteste Maßnahme gegen Corona. Doch es ist wichtig, dass sie nicht in der Umwelt landen“, sagt Viola Wohlgemuth (Greenpeace). Tiere verfangen sich in den Masken, schlucken Plastikteile und Böden oder Gewässer könnten kontaminiert werden. Umso wichtiger, dass die Maske im Müll und nicht auf der Straße landet.

Das Umweltbundesamt sieht dagegen keine Gefahr für die Umwelt. Zumindest, wenn die Masken ordnungsgemäß entsorgt werden. Die Müllverbrennungsanlagen besitzen laut Umweltbundesamt hohe Umweltstandards.

Trotz der möglichen Umweltbelastung gibt es keine Alternative zu FFP2 oder OP-Masken. Sofern diese richtig getragen werden, bieten sie den besten Schutz für uns und unsere Mitmenschen. Bestätigt wird das durch eine Studie der Universität Marburg sowie durch das Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte.

Masken sind mehrfach wiederverwendbar

Die FH Münster hat nun in einer Studie erforscht, unter welchen Bedingungen FFP2 Masken mehrfach verwendet werden können. Wenn die Masken bei Raumtemperatur sieben Tage getrocknet werden, können sie wieder für einen Tag verwendet werden – und das bis zu fünf Mal. Genaue Instruktionen finden sich auf der Webseite der FH Münster.