Auszeit: Eine einfache Kurzmeditation im Schnee

An dieser Stelle möchten wir dir eine kleine Reise anbieten, eine Auszeit, die wirkt. Du fühlst dich ausgepowert, ausgelaugt und energielos? Das Meeting war super anstrengend? Deine Kinder haben alles von dir gefordert und dein Chef hatte schon bessere Tage? Wenn dir alles über den Kopf zu wachsen scheint, ist es Zeit, anzuhalten.

Vielleicht kannst du diese Reise wirklich machen, draußen, an der frischen Luft im frisch gefallenen Schnee. Doch ebenso ist es möglich, dir all das vorzustellen und eine imaginäre erfrischende Reise zu machen.

Die Vorbereitung auf deine Auszeit

Suche dir einen bequemen Platz, egal, wo du dich gerade befindest. Stelle sicher, dass du für die nächsten zwanzig Minuten völlig ungestört bist. Keine Anrufe, keine Push-Benachrichtigung, keine aufblinkenden Mails. Nichts soll dich ablenken. Diese Zeit gehört dir. Während du den Text nun liest, lass dich führen, wie von einer inneren Stimme. Vielleicht gelingt es dir, mit inneren Bildern zu arbeiten, vielleicht fällt es dir auch schwer. Alles darf sein. Lies langsam. Lege Pausen ein, wo du sie brauchst und spüre nach, fühle nach, rieche, schmecke, schaue.

Der Atem kommt und geht

Vertraue dich ganz deiner Unterlage an. Bei jedem Atemzug darfst du dich tiefer und tiefer fallen lassen. Atme tief in deinen Unterbauch. Dein Ausatmen ist lang und hörbar. Einatmen. Ausatmen. Einatmen. Ausatmen… Entspanne dich, soweit es dir gelingt.

Gedanken und Bilder schwirren um deinen Kopf herum. Wahrnehmen – zulassen – und dann stell dir eine kleine weiße Wolke vor, die sich neben dir bildet. Sie ist bereit, alles aufzunehmen. Du darfst dich befreien, du darfst alle drauf packen. Immer mehr und mehr und dann – sieh ihr nach, wie sie davon fliegt. Genieße deine Auszeit.

Du bist frei

Spüre diesem Gefühl nach. Nimm dir Zeit dazu. Du hast abgegeben, losgelassen – vor deinem inneren Auge taucht nun eine wunderbare weiße Schneelandschaft auf. Glitzernder weißer Schnee. Du spürst ihn unter deinen Füßen. Du hörst das feine Knirschen. Du schaust dich um – Schnee, tief weißer Schnee, der alles bedeckt. Ruhe – nichts als Ruhe. Lass dieses Gefühl von Ruhe in dir spürbar werden. Ein schneebedeckter Weg inmitten einer weiten sanft hügeligen Wiese. Weit entfernt ein schützender Wald.

Bewusst gehen

Deine Schritte sind langsam. Höre den Schnee unter deinen Füßen. Bewusst rollst du einen um den anderen Fuß ab. Schritt um Schritt. Langsam. Es ist, als würdest du mit jedem deiner Fußabdrücke etwas von deiner Last abgeben. In den Schnee hinein. Loslassen – ein gutes Gefühl. Gehe diesen Weg weiter, immer in dem Gefühl, abzugeben, loszulassen, dich zu befreien.

Nimm dir die Zeit

Die glasklare Luft unterstützt dich dabei. Nimm wahr, wie sie in deine Nase einfließt, deine Lungen füllt. Verbrauchtes wird ausgeatmet. Neues darf kommen. Nimm dir Zeit, zu beobachten, zu fühlen, die frische Schneeluft zu riechen. Atme und entspanne dich. Die Reinheit des weißen Schnees, sie erfüllt spürbar deinen ganzen Körper. Wohlige Frische. Neue Kraft. Klarheit.

Weiße Auszeit

Deine Augen wandern noch einmal weit über das weite weiße Feld hinweg. Sanft dringt das heilsame Weiß in dich ein. Lass es zu. Lass dich auffüllen. Spüre die Ruhe, die einkehrt, die Frische, die Freude, lebendiges glitzerndes heilsames Weiß erfüllt deine Körper, deinen Geist, deine Seele – tiefe Ruhe. Tiefe Ruhe. Es ist deine Auszeit.

Ankommen

Langsam kommst du wieder bei dir an. Nimm deinen Körper wahr. Füße, Arme, Beine, Bauch und Rücken. Spüre deinen gesamten Kopf, dein Gesicht. Wenn du möchtest, dann balle deine Hände kurz zu Fäusten und lass wieder los. Zieh deine Fußspitzen kurz nach oben, und lass wieder los. Reibe dein Gesicht mit beiden Händen, als würdest du dich waschen. Bleibe noch eine Weile in dieser Entspannung. Lächle. Und mit diesem sanften Lächeln bedankst du dich bei dir selbst, weil du dir diese Auszeit geschenkt hast.